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Wie es war im Anfang

Im Christentum beten die Menschen:

"Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen."

Doch wie war es im Anfang?

Diese Frage beantwortet das von Anita Wolf 1949/1950 aus höchster Quelle inspirierte Werk: 

"UR-Ewigkeit in Raum und Zeit" Erhältlich unter www.anita-wolf.de.


Die Aussagen dieses Buches finden sich auch in Heiligen Schriften, der Bibel und verschiedenen Neu-Offenbarungen wieder.

Folgende Ausführungen sind dem Buch: "Der Liebesplan des Ewigen und Lebendigen Gottes" von Albert und Lieselotte Niedermaier entnommen.



UR-SCHÖPFUNG - SEHET, WELCH EINE LIEBE


Der Evangelist Johannes kündet in seinem ersten Brief von der Liebe des VATERS zu uns.

Wer bedenkt schon, welche Liebe dahinter steht, dass wir Seine Kinder sein dürfen? Wer kennt schon den Liebesplan des VATERS?


Der Liebesplan

Der ewige und lebendige Gott, der ohne Anfang und ohne Ende ist, Sein Name ist UR. ER, der lebendige Gott, ist alles in allem: VATER und MUTTER zugleich.

UR war seit Ewigkeit ein Herrscher über ungezählte herrlichste Schöpfungen. Myriaden Engelheere dienten Ihm als ihrem Herrn, als dem großen und unnahbaren Geist, vor welchem sie sich in Ehrfurcht neigten. 

Das dreifache "Heilig" stieg auf von Ewigkeit zu Ewigkeit. Alles konnte sich der ewige Herrscher erschaffen, alles war Sein Eigentum, doch blieb ER bei all Seinem Tun einsam und allein, denn die Engel hatten zu diesem Gott ein Verhältnis wie Knechte zu ihrem Herrn. 

UR wollte VATER werden! ER wollte Kinder haben, welche Sein Wesen widerspiegelten, Kinder, die ohne Scheu und aus freier Liebe zu Ihm aufblicken konnten und Ihn liebkosten mit den Worten: "Du bist unser VATER, wir lieben Dich!"

Das Wesen des VATERS sollten Seine Kinder haben, das bedeutete aber ein großes Risiko:

Das Kind müsste als höchste Gabe den absolut freien Willen erhalten. In diesem freien Willen konnte sich ein Kind gegen den VATER stellen, sich von Ihm abwenden und im Eigenwillen verlieren. Es würde so zum Verlorenen Sohn werden, welcher nicht mehr aus eigener Kraft aus der Finsternis des Eigenwillens herausfände. 

Um aber den Verlorenen wieder heimzuführen, müsste der VATER selbst die Schuld des trotzigen Kindes auf Seine Schultern laden.

UR sah, dass dies sogar den schmachvollen Tod am Kreuz auf Golgatha zur Folge haben könnte. Lange rang UR mit sich, ungeheure Ausgleichskämpfe fanden in Seinem Innern statt. 

Es siegte Seine Liebe. ER entschloss sich, der ERLÖSER zu sein, wenn Seine Kinder fallen sollten. Von "alters her" ist deshalb ER allein unser ERLÖSER, wie es bei Isajas deutlich geschrieben steht. (Is. 63, 16).

Bedenken wir diese Liebe, die ER zu uns hat, dass wir uns Seine Kinder nennen dürfen! Sein Liebesplan mit uns ist von alters her ein Erlösungsplan.

UR schritt zur Tat! Durch Sein Wort: "Es werde!" setzte ER einen Anfang, ER begann mit der Kindschöpfung:

Die geistige Kindschöpfung

Johannes spricht in seinem Evangelium von diesem Anfang der Kindschöpfung mit den Worten:

"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort!" (Johannes 1, 1).

ER, der lebendige Gott, ist alles in allem: VATER und MUTTER zugleich. Doch zu Seiner Freude und zur Freude Seiner Kinderschar wollte ER sich eine Braut schaffen und den Kindern eine Mutter. 

(Die geistige Kindschöpfung ist von Anita Wolf dargestellt in ihrem großartigen Buch "UR-Ewigkeit in Raum und Zeit"), aus welchem ich im folgenden zitiere).


Die Erschaffung der Mutter

UR sah in Seinem Innern ein allerlieblichstes Wesen, das Schönste, was ER sich je erdacht. Dies Wesen sollte Gestalt annehmen. Und so sprach ER das Schöpfungswort: "Es werde!"

Und siehe, ein herrlichstes Geschöpf erstand. UR nannte es Sadhana. Und als dieses zarte Wesen seine Augen aufschlägt und fragend um sich blickt, spricht UR zu ihm:

"Du bist Sadhana, Mein größter und schönster Gedanke. Ich habe dich zu Meinem Negativ erkoren, zur Trägerin des lebendigen Dual." (S. 33).

UR beruft Seine herrliche Braut zur Mitarbeit am Schöpfungswerk, und ER gibt ihr zu verstehen, dass der freie Wille eine große Verantwortung darstelle und die vollste Beherrschung des eigenen Ich erfordere:

"Wisse, nach eigenem Ermessen handeln zu können und dennoch für das Werk sich Meinem Willen unterordnen, das ist ein Schöpfungs-Soll, das vollste Beherrschung des eigenen Ich erfordert." (S. 50).

Als Hochzeitsgabe erhält Sadhana den dritten Teil von UR's Macht, Kraft, Gewalt und Stärke.

Im freien Willen soll sie diese Gabe dem Kindwerk zuströmen lassen. Zu ihrer Freude darf sie innerlich mitwirken an der Entstehung der ersten sieben Kinderpaare:


Die Erschaffung der 7 Urkinder

Seit Ewigkeit wirken in UR sieben Geister, Seine sieben göttlichen Eigenschaften: Ordnung, Wille, Weisheit, Ernst, Geduld, Liebe und Barmherzigkeit.

Diese sieben Geister sollen nun Gestalt annehmen. Und damit Sadhana und die entstehenden Kinder UR besser erkennen können, teilt ER Sein Herz in vier Kammern und wird so schaubar als:

Schöpfer, Priester, Gott und VATER.

ER spricht zu Sadhana:

"Ich bin UR, der Raum- und Zeitlose. Ich bin Schöpfer und schaffe Meine Werke; Ich bin Priester und weihe Meine Geister; Ich bin Gott und leite Meine Wesen; Ich bin VATER und erziehe Meine Kinder." (S. 33).

UR spricht das Schöpfungswort: "Es werde!" Zur Freude Sadhanas nehmen die sieben Geister Gestalt an: 

Sieben Cherubime entstehen, gleichzeitig neben ihnen sieben Seraphime, in Form und Wesen dem männlichen Cherub gleich, seelisch-geistig eine Einheit, körperlich nur getrennt. 

In ihnen ist die Dualität verwirklicht, welche zwischen dem VATER und Sadhana herrscht. 

Und dies sind die sieben Geister, welche aus dem viergeteilten UR-Herzen entsprangen:

 

Aus dem Schöpfer-Herzteil:

Uraniel/Urea - Fürst der Ordnung, Hoheitszeichen: Waage

Michael/Elya - Fürst des Willens, Hoheitszeichen: Schwert

 Aus dem Priester-Herzteil:

Zuriel/Helia - Fürst der Weisheit, Hoheitszeichen: Sichel

Muriel/Pargoa - Fürst des Ernstes, Hoheitszeichen: Kelter

Aus dem Gottes-Herzteil:

Alaniel/Madenia - Fürst der Geduld, Hoheitszeichen: Kelch

Raphael/Agralea - Fürst der Liebe, Hoheitszeichen: Kreuz

 Aus dem VATER-Herzteil:

Gabriel/Pura - Fürst der Barmherzigkeit, Hoheitszeichen: Krone


Erziehung und Aufgaben der Kinder

Agralea, die Liebesfürstin, durfte in ihrer späteren Inkarnation als Liebesjünger Johannes zurückschauen in diese geistige Schöpfung, und beschrieb die sieben Geister Gottes als Fackeln:

"Und sieben Fackeln brannten vor dem Thron, welche sind die sieben Geister Gottes." (Off. 4, 5).

Der VATER begann nun mit der Erziehung Seiner Kinder zu Söhnen und Töchtern. ER war der Professor in der Lebensschule. 

Die Kinder sollten im praktischen Erleben nicht nur ihre eigene Eigenschaft vollkommen ausbilden, sondern auch alle anderen Eigenschaften. Jeder Fürst durfte deshalb einen Schöpfungstag leiten. 

 

Uraniel/Urea schufen am ersten Tag eine Feste, einen Hügel für jeden Fürsten. Darauf entstand ein Haus, dem Zentrum UR's nachgebildet. Sie lernten als erste, dass das Schaffen durch das Wort nicht aus eigener Kraft geschieht, sondern dass der VATER in allem ursächlich der Schöpfer ist, das Kind aber in allem nur aus Seiner Kraft schöpft.

 

Michael/Elya bauten am zweiten Tag Brunnen. Sie leiteten so das Wasser (Wort) aus dem Urzentrum zu den Fürstenhäusern. Des VATERS Wille konnte von den Fürsten dadurch erkannt und befolgt werden.

 

Zuriel/Helia sorgten am dritten Tag für eine Pflanzenwelt von unendlicher Vielfalt.


Muriel/Pargoa durften aus der Urzentralsonne Lichter ohne Zahl hervorrufen. Deshalb wird dieser Fürst genannt: Der Fürst des Lichtes und der Wahrheit.

Ihm stellte der VATER am vierten Schöpfungstag die schwerwiegende Frage, was mit der Kindschöpfung geschehen solle, wenn eines oder mehrere der Kinder den freien Willen missbrauchten und sich vom VATER trennen würden. 

Sollte der VATER dann die Kindschöpfung rückgängig machen - oder sollten die Gefallenen durch große Opfer der treu Gebliebenen wieder aus ihrer Nacht befreit und erlöst werden?

Muriel/Pargoa knieten im Gebet am heiligen Herd und erkannten, dass bei einem Fall Sadhanas gewaltige Opferwege auf die Kinder zukämen und dass der VATER selbst das größte Opfer bringen müsste, damit alles wieder erlöst würde. 

Sie selbst müssten dann aber der Kindopferträger sein und schwere Opferwege auf sich nehmen. Sie stellten sich dafür zur Verfügung, und so wurde bereits am vierten Schöpfungstag der Menschensohn geboren, der Fürst des Lichtes, welcher später in der Materie viele Opferwege ging von Geschlecht zu Geschlecht.

 

Alaniel/Madenia schufen am fünften Schöpfungstag zur Freude Sadhanas und der Fürsten eine vielgestaltige Tierwelt.

 

Raphael/Agralea übernahmen die Führung des sechsten Schöpfungstages, des Liebetages, an dessen Ende wir uns heute noch befinden.

 

Gabriel/Pura (Maria) werden den kommenden 7. Schöpfungstag leiten, den Tag der Barmherzigkeit, die Neue Zeit. 

Am sechsten Schöpfungstag entstanden Kinder und Kindeskinder:


Erschaffung der 24 Kinderpaare

Jedem der sieben Fürsten wurden drei Kinderpaare zugeordnet. Auch Sadhana erhielt drei Paare. Die Schrift spricht bei diesen Kindern von den 24 Ältesten. 

Der VATER wünschte, dass diese Kinder in den Häusern der Fürsten erzogen würden. Dadurch wurde die Demut Sadhanas auf eine große Probe gestellt. 

War sie nicht fähig, ihre drei Paare selbst zu erziehen? Weshalb sollte sie diese Kinder zu den Fürsten geben? Durfte sie denn gar nichts selber tun? Weshalb wurden die Fürsten bevorzugt?

Muriel/Pargoa trösteten sie und erklärten ihr, dass sie doch als Mutter von allen Kindern ursächlich beteiligt sei an allem, was die Fürsten vollbrachten. 

Sadhana willigte schließlich ein, dass die drei Paare in die Fürstenhäuser zur Erziehung gehen konnten. 

Die 24 Ältesten sind Doppelpaare, sie sind die Träger der 12 Grundstrahlungen: 

Güte, Gnade, Langmut, Sanftmut, - Demut, Freiheit, Friede, Freude, - Reinheit, Wahrheit, Erkenntnis und Hingabe.


Erschaffung der 144.000 Kindeskinder

Aus den 12 Doppelpaaren entstammen jeweils 12.000 weitere Kinderpaare, also 144.000 Kindeskinder (12x12.000). Sie bilden die dritte Stuhlgruppe am Thron. Des VATERS Freude war vollkommen angesichts dieser Kinderschar.

Sadhana freute sich mit, doch tief im Herzen sehnte sie sich nach einem Kinderpaar, das sie ganz alleine für sich schaffen wollte. Sie trug dem VATER in aller Demut diesen Wunsch vor, und ER stimmte zu.


Erschaffung der 4 Wächterkinder

Sadhana begab sich voll Freude in die Stille und bereitete sich darauf vor, ganz allein das "Es werde" zu sprechen.

Und nachdem sie dieses Schöpfungswort ausgesprochen hatte, war ein goldiges Kinderpaar geboren. Sadhana nannte es: Orytam/Hagar, die späteren Adam/Eva.

Prachtvoll gediehen diese beiden und wurden zu Lieblingen im Reich. Als sie groß geworden waren, erhielten auch sie drei Kinderpaare, und der VATER setzte sie ein als die 4 Wächterkinder am Thron. 

Von ihnen spricht Ezechiel, und auch Johannes erwähnt sie des Öfteren in der Offenbarung.


Der Fall der Mutter

Das Sprechen des Schöpfungswortes "Es werde" beschäftigte Sadhana unaufhörlich. 

Weshalb durfte sie dieses Wort nicht öfters sprechen? Weshalb musste sie dafür des VATERS Einverständnis holen? Weshalb behielt ER sich das Schöpfertum vor? 

Hatte ER sie etwa betrogen? War sie vielleicht selbst ein Gott? Dann konnte sie sich doch all das schaffen, was sie für gut fand und musste nicht erst nach Seinem Willen fragen! 

Die Versuchung war groß: Sadhana hatte ein so prächtiges Kinderpaar schaffen können durch das "Es werde", sollte sie da nicht noch weitere Kinderpaare schaffen können, ohne lange zu fragen?

Sadhana schritt zur Tat: Sie wollte auch 7 Fürsten haben, 24 Älteste, Kinder und Kindeskinder. Und auf ihr Wort hin entstanden zunächst 7 Fürsten. Für sie schuf sie Hügel und Häuser. 
Doch diese Kinder blieben lichtlos, sie entwickelten sich nicht wie die Kinder des VATERS. 
Sadhana wollte dies nicht zugeben und hielt sie fern vom VATER, sodass ihre Fürsten nie den VATER zu Gesicht bekamen. Sadhana lehrte ihnen, sie selbst sei Gott - und außer ihr gäbe es keinen andern.

Als der VATER Sadhana zur Rede stellte, trennte sie sich von Ihm in einer ungeheuren Trotzreaktion. Sie versuchte, mit ihrer dunklen Schar das Lichtreich des VATERS einzunehmen, doch Michael mit seinem Flammenschwert verhinderte diesen Akt der Bosheit.

Bei Sadhana hat sich alles in das Gegenteil verkehrt: 

Aus Wahrheit wurde Starrsinn, aus Freiheit Chaos, aus Demut Trotz, aus Erkenntnis Hohn, aus Liebe Hass, aus Weisheit Klugheit, aus Reinheit Betrug, aus Ehrfurcht Auflehnung. 

Ihre Lichtgestalt wandelte sich zur Gestalt eines roten Drachen. Dennoch sagte sie zu ihren Fürsten und Kindern:

"Ich bin euer Schöpfer und Gott! Mein Name ist Luzifer: Ich bin der einzige Lichtträger!"

Der rote Drache, Luzifer, stürzte mit seinem Anhang in die Tiefe, in die eigene Finsternis. Diese Szene beschreibt Johannes in der Offenbarung in einem gewaltigen Bild: 

"Und es erschien ein anderes Zeichen am Himmel, und siehe, ein großer, roter Drache, der hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Häuptern sieben Kronen, und sein Schwanz fegte den dritten Teil der Sterne vom Himmel hinweg und warf sie auf die Erde." (Off. 12, 3).

Der Erlösungsplan

Mit dem Sturz Sadhanas trat der Erlösungsplan des VATERS in Aktion. Er beginnt mit der Erschaffung der materiellen Welten:


Die materielle Schöpfung

Ins Endlose wäre Sadhana mit ihrem Anhang gestürzt, wenn der VATER nicht in Seiner Liebe die materiellen Welten geschaffen hätte.

Diese dienten den Gestürzten als ein Halt. Milliarden irdischer Jahre vergingen, bis auf diesen Welten Leben entstehen konnte, alles war wüst und leer. 

Der VATER gab uns dazu dieses Wort:

Durch den Fall geschah die Trennung von männlich und weiblich, also die Dualität in der Einheit in und mit Mir! Die Seelen wurden auseinandergerissen, weil Sadhana sich lossagte von Mir: Der erste Fall! Aus Liebe schuf Ich die Materie, wo viele Wesen sich geopfert haben, dienstbar zu sein, indem sie sich manifestieren ließen als gefestigtes Geistiges, als Materie. Auch ihr Dienst ist ein großer Liebesdienst für die Gefallenen, um wieder heimzufinden. 16.1.1993

Nach dem Fall Sadhanas belehrte der VATER die treu gebliebenen Kinder über Seinen Erlösungsplan, über ihre Opferwege und über das Uropfer, das der VATER selbst bringen würde:


Die Opferwege der Kinder

Alle treu gebliebenen Kinder waren bereit, Opferwege durch die Materie zu gehen, auf dass die gefallenen Geschwister wieder zum Licht finden könnten. 

Der VATER wollte alle sieben Fürsten, die 24 Ältesten, die 4 Wächterkinder und die 144.000 Kindeskinder in die Dunkelheit senden als Seine Lichtstadt Salem, als geistiges Jerusalem.

Und diese Kinder sollten in der Materie der Sauerteig sein, das Salz, welches bis zum Ende der Erlösungszeit die Finsternis befruchtet und wieder zum Licht führt.

Alle Kinder erhielten in ihrem Innern einen Lichtfunken eingepflanzt, den sie durch viel Leid und Not zum Brennen bringen sollten. 


Der Menschensohn

Die Lichtkinder, das geistige Jerusalem, sollte angeführt werden von den sieben Fürsten, ihren älteren Geschwistern. 

Die sieben Fürsten legten am Thron ihre bereits in der geistigen Schöpfung errungene Sohnschaft nieder, um sie - aus Liebe zum Gefallenen - in der Materie ein zweites Mal zu erringen. 

Der Kelterfürst Muriel/Pargoa, der mittlere von den sieben, wurde bestimmt, als Menschensohn von Geschlecht zu Geschlecht den anderen Geschwistern voranzuschreiten. Der VATER sprach:

"Ihr Lichtkinder werdet euren Reichtum verborgen tragen müssen. Erst in der 4. Stunde der Materie wird allgemein vieles offenbar. Grundsätzlich bewirkt das der Opfersohn; denn durch ihn allein muss die Decke, die Verdeckung durch den Fall, beseitigt werden!" (S. 436).

Johannes sieht in der Offenbarung den vierten Fürsten, mitten unter den sieben Fackeln stehend, in der Gestalt des Menschensohnes:

"Und als ich mich wandte, sah ich sieben goldene Leuchter und mitten unter den Leuchtern einen, der war eines Menschen Sohn gleich." (Off. 1, 12).

Der VATER schloss, wie wir es aus dem Buch Genesis erfahren, auf ewig den Bund mit Seinem Opferfürsten, als dieser in der Gestalt des Abraham auf Erden war.

Der VATER trat Abraham materialisiert als Melchisedek gegenüber, um ihn nach der Ordnung des Melchisedek zum königlichen Priester zu weihen. Diese Weihe wurde dann später auch auf Aaron (den 3. Fürsten am Thron) übertragen, und Juda wurde das Zepter übergeben. 

In der Gestalt des David aber wurde deutlich, dass der Menschensohn berufen ist zum "erstgeborenen Sohn, zum König der Könige". (Psalm 89, 28).

Doch der Menschensohn kommt in seinen Erdenleben genauso zu Fall wie alle andern Opferkinder auch. Deshalb bedurfte auch der Menschensohn der Erlösung. 

Und diese Erlösung konnte nur einer bringen, welcher schuldlos über die Erde ging, frei von jeder kleinsten Sünde. Diese Aufgabe übernahm der VATER, der "ERLÖSER VON ALTERS HER".


Das Uropfer des VATERS

Wenn die Zeit reif geworden ist, wenn der Verlorene Sohn zur Umkehr bereitet ist, dann wollte der VATER selbst in die Materie steigen, um die Erlösung zu vollbringen.

Durch Sein Opferblut sollten alle Sünden Seiner Kinder getilgt sein, sobald ein Kind sagt: "VATER, vergib mir meine Schuld, wie ich vergebe meinen Schuldigern!" 

Durch Isajas verhieß der VATER, dass ER unsere Sünden tilgen werde, so zahlreich sie auch sein mögen:

"Wenn eure Sünde gleich blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden; und wenn sie gleich ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden." (1, 18).

Sadhana hatte den dritten Teil der göttlichen Macht, Kraft, Gewalt und Stärke erhalten, kein Kind wäre fähig gewesen, dieser Macht zu widerstehen, wie es der VATER tat in Seinem Sohnesleben.

ER hatte es sich zur Aufgabe gestellt, dem Menschensohn vorzuleben, wie ein vollkommener Sohn redet, betet und handelt.

Wir sollten vollkommen werden wie der VATER, doch ohne Sein Vorbild, ohne Sein Beispiel, hätten wir nie erfahren, was die Vollkommenheit des VATERS bedeutet, und was ER unter einem vollkommenen Sohn versteht. 

ER sprach einst zu den Fürsten:

"Ich opfere Mein Blut! Opfert ihr nicht minder; lasst Geduld, Liebe und Barmherzigkeit zu Trägern werden." (S. 436).


Die Umkehr der Braut

Das UR-Opfer des VATERS auf Golgatha vor 2000 Jahren, dessen Tragweite einem Kind ewig unbekannt sein wird, hat Luzifer zur Umkehr veranlasst. 

Er darf wieder die liebliche Sadhana werden. Doch das ist ein weiter Weg. Luzifer akzeptiert folgende Bedingungen:

 

"Je mehr du dich befleißigst, ins Vaterhaus zu kommen, je rascher wird dir der Weg unter deinen Füssen hinter dich eilen und Meine große Wiederkunft auf Erden sein. Wenn es aber so weit ist, musst du als letzte große Prüfung den Erdenweg noch gehen. Und das ist für dich das Allerhärteste. Den Menschen bleibt der Ursprung ihres Lebens verborgen; wenige ahnen, ganz wenige wissen davon, Du jedoch wirst zur Erkenntnis kommen, wer du warst." 

 

Seit Golgatha und ihrer Umkehr war Sadhana nicht mehr inkarniert. Als Sühne musste sie mit ansehen, wie der VATER in Seinen Kindern durch den Geist der Mitgefallenen abermals geschmäht und sinnbildlich gekreuzigt wird. 

Auch lastet auf ihr, dass ihr Name schaudernd genannt wird. Die Dämonen, ihre eigenen Kinder, wollen sie nämlich noch immer als ihren Obersten in Anspruch nehmen.

Die Menschen wiederum möchten einen Schuldabladeplatz. Die "Gläubigen", die noch kein wahres Wissen über Luzifer/Sadhana haben, verklagen heute noch das bereits auf der Heimkehr befindliche Kind beim "gerechten Gott" und flehen Ihn an, Er möge Luzifer zurückstoßen in die Hölle. Allenthalben ist Satan bei den "Frommen" heute noch der Erzbösewicht, der sie verführt.

 

2000 Jahre lang musste Sadhana dies alles über sich ergehen lassen, ohne dass sie selbst die Menschen vor dem VATER verklagen darf, nur verteidigen.

 

Nach diesen schweren Sühnestunden, die für das reumütige Kind eine Ewigkeit darstellen, ist Sadhana am Ende der Zeit bereit, sich zu inkarnieren, um in dieser Inkarnation die Rückerinnerung zu erhalten und als Braut zu erkennen, wer ihr Bräutigam ist.


Dazu heißt es in der Offenbarung, Kap. 19:

"Lasset uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben! denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und sein Weib hat sich bereitet. Und es ward ihr gegeben, sich anzutun mit reiner und schöner Leinwand. (Die köstliche Leinwand aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen.)"

Gerechtigkeit im Sinne Gottes ist die Allerbarmungsliebe.

 Siehe dazu: