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Das 1000-jährige Reich


"Und ich sah Stühle, und sie setzten sich darauf, und ihnen ward gegeben das Gericht; und die Seelen derer, die enthauptet sind um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen, und die nicht angebetet hatten das Tier noch sein Bild und nicht genommen hatten sein Malzeichen an ihre Stirn und auf ihre Hand, diese lebten und regierten mit Christo tausend Jahre. Die andern Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis daß tausend Jahre vollendet wurden. Dies ist die erste Auferstehung. Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über solche hat der andere Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre." (Off. 20:4-6)


In vielen Religionen und Kulturen sehnen die Menschen das 1000-jährige Reich herbei und wollen es auf ihre Weise errichten. Doch was steckt wirklich hinter diesem 1000-jährigen Reich?

​Dazu aus dem Liebes- und Erlösungsplan Gottes:


Das Meder- und Perserreich  (538-331 v. Chr., silbern)

 

Ezechiel (Muriel) war um das Jahr 570 gestorben. In zwei Visionen zeigt er sich darnach dem Daniel. Er erscheint ihm, wie ihn später auch Johannes in der Geheimen Offen­barung sieht, als „ein Mann in Leinen, mit einem goldenen Gürtel um die Brust“ (Daniel 10, 5). Der Menschensohn versichert dem Daniel, dass er den Sieg behalten habe bei den Königen zu Persien (Daniel 10, 13). Wie ist das zu verstehen?

Der Gegengesalbte Cyrus

Ursprünglich bestand dort ein Heerkönigtum mit Kriegsadel, dann Despotie; der Sitz war im Süden des Iran. Unter dem Großkönig Cyrus (559-529), der in erster Linie Eroberer war, kommt es durch die Vereinigung von Medien und Persien zum Großpersischen Reich. Lydien und die griechischen Kleinstaaten Kleinasiens und Babyloniens werden nach der Schlacht bei Opis im Jahre 539 eingegliedert. Eine gewaltige Ländermasse kommt so zusammen. In keiner früheren Inkarnation hat Abaddon, der Gegen-Gesalbte, ähnliches versucht, geschweige denn erreicht.

Er erobert im Jahre 538 Babel und schont Stadt und Land, achtet die Götter und die Kulte und lässt die Juden, die er in seinem Vorleben in der Gestalt des Nebu­kadnezar in die Gefangenschaft führte, wieder in ihre Heimat zurückkehren. (Im Erdengewand des Cyrus wurde er so zum großen „Befreier“ der Juden, und sind ihm dafür heute noch zu Dank verpflichtet).

Der Gesalbte Kores

Aufgrund dieses Befreierkultes konnte es zur größten Sprachverwirrung Baby­lons kommen, dass nämlich die Schriftgelehrten und Theologen den Namen „Kores“ gleichgesetzt haben mit dem Namen eben dieses Cyrus. Somit wird durch sie der Gegen-Gesalbte auf den Thron gehoben und zum Hirten gemacht, der als Wolf im Schafskleid immer wieder die Herde täuschte und dann zerriss.

M. Kahir zeigt in seinem Buch: „Das Verlorene Wort auf, was die vier letzten Buchstaben des hebräischen Alphabets: Q-R-S-T bedeuten, dass nämlich durch das T (Tau = das Kreuz) der CHRIST entsteht, der Gottmensch als Vollender und Vollendeter der Schöpfung. Der wahre Hirte „Kores“ (= QRS) soll also durch das Golgatha-Erleben (T) am Ende zum „Christ“ (= QRST) werden. 

Das 1000-jährige Reich

Im hebräischen Alphabet haben die Buchstaben jeweils einen Zahlenwert.

Q = 100, R = 200, S = 300 und wenn dann das T = 400 noch dazu kommt, haben wir den Wert 1000.

Das 1000-jährige Reich dauert demnach keine 1000 Jahre, sondern ist errichtet, wenn der CHRIST, wenn CHRISTUS erkannt ist. Dann ist der VATER erkannt, denn auf IHN  hinzuweisen ist die Aufgabe des Gesalbten, des Christus, des Messias.

Damit ist auch geklärt, warum Maria in Marienfried einst mitteilte:

"Ich bin deshalb so unbekannt, weil Christus nicht bekannt ist!" (25.5.1946)

Von Kores spricht der VATER bei Isajas:

„Ich, der Herr, spreche von Kores: Der ist mein Hirte und soll all meinen Willen vollenden! So spricht der Herr zu seinem Gesalbten, dem Kores.“ (Is. 44, 28 / 45, 1).

Viele Völker und Sprachen waren in Persien vereinigt. Unter den vielen Reli­gionen behielt dort bisher die des Zarathustra den Sieg - auch bei den Königen, auch Cyrus huldigte der Religion Zarathustra‘s.

Nach dem Tod von Ezechiel und Jeremias inkarniert sich des VATERS Lichtfürst Muriel und Pargoa als Serubabel und als Sacharija wiederum im jüdischen Volk, das noch in Babylon festgehalten ist. Unter Cyrus Herrschaft kehren sie dann im Jahre 538 v. Chr. mit den gefangenen Brüdern aus dem Exil zurück.

Sacharija hat als kleiner Bilder-Prophet wieder einmal das Volk zu warnen. Die Israeliten nehmen ihn aber nicht ernst; sie glauben nicht, dass er im Namen des Herrn spricht. Doch der Herr schenkt dem Propheten Sacharija bedeutende Ge­sichte über den Erlösungsplan, z. B. diese:

Er schaut die Heimkehr Sadhana‘s am Ende der Zeit. Er sieht ein Weib, das in einem Epha sitzt, d. h. in einem Fass, auf welchem ein mit Blei beschwerter Deckel liegt. Zwei Engel (Muriel und Pargoa) begleiten dieses Epha:

„Und siehe, es hob sich ein Zentner Blei; und da war ein Weib, das saß im Epha. Der Engel aber sprach: Das ist die Gottlosigkeit. Und er warf sie in das Epha und warf den Klumpen Blei oben auf‘s Loch. Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, zwei Engel gingen heraus und hatten Flügel; und sie führten das Epha zwischen Erde und Himmel.“ (Sacharija 5, 5-11).

Sacharija schaut ferner den Wiederaufbau des Tempels durch Serubabel. Dieser Name bedeutet: Cherub Abel. Er soll (in sich) den Tempel des Heiligen Geistes - wie es Jesus später vorleben wird - aufbauen:

„Das ist das Wort des Herrn von Serubabel: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern nur durch meinen Geist geschehen. Wer bist du, großer Berg (= Kain), der doch vor Serubabel (= Abel) eine Ebene sein muss? Die Hände Serubabel‘s haben dies Haus gegründet, seine Hände sollen‘s auch vollenden, dass ihr erfahret, dass mich der Herr zu euch gesandt hat. Es werden mit Freuden sehen das Richtblei in Serubabel‘s Hand jene sieben, welche sind des Herrn Augen, die alle Lande durch­ziehen.“ (Sach. 4, 6-9).

Dies ist der Auftrag an den Gottesknecht, dass er das, was er begonnen hat als Abel, auch vollenden soll - nach vielen Inkarnationen - am Ende der Weltzeit. Aus dem Löwen des Alten Bundes, der noch mit Kraft kämpfte (z. B. als Juda, Josua, Samson oder David), soll am Ende ein Lamm werden, das mit des VATERS Geist, mit Barmherzigkeit und Selbsthingabe, siegt. Das Haus, das er zu bauen hat, der Tempel, ist sein eigenes Herz - als Wohnung des VATERS.

Kain's Geschick ist ein anderes: Er soll unstet sein auf Erden, d. h. er errichtet zwanghaft immer neue Weltreiche und zerstört diese selbst wieder in seinen späte­ren Inkarnationen. Als Nebukadnezar erkannte er aber, dass auch er am Ende der Zeit dem wahren Gott dienen werde. Zu Daniel sprach er einmal visionär:

„Zur selben (letzten) Zeit kam ich wieder zur Vernunft, auch zu meinen königlichen Ehren, zu meiner Herrlichkeit und zu meiner Gestalt. Und meine Räte und Gewal­tigen suchten mich, und ich ward wieder in mein Königreich gesetzt; und ich über­kam noch größere Herrlichkeit. Darum lobe ich, Nebukadnedzar, und ehre und preise den König des Himmels!“ (Daniel 4, 33).